Leckerbissen und besserWissen Vom Römerkanal zum Hotspot der Aquäduktmarmor-Verwendung in Bad Münstereifel
21. April 2024

Ein Vortrag mit Lichtbildern zwischen drei Gängen eines Gourmetmenüs im Bistro „Tapferes Schneiderlein“ in Bad Münstereifel mit Prof. Dr. Klaus Grewe

18:00
Bistro Tapferes Schneiderlein Bad Münstereifel, Orchheimer Straße 44
In der Stiftskirche Bad Münstereifel findet sich Aquäduktmarmor an vielen Stellen. Dicke Kalksinterschichten im Römerkanal bei Kreuzweingarten waren das Ausgangsprodukt für den Aquäduktmarmor. Das Rheinland verfügt über ein Steinvorkommen, das in der Welt einzigartig ist. Dieser Stein ist in den Jahren 80/90 bis 270/80 n.Chr. in der römischen Eifelwasserleitung nach Köln entstanden. Es handelt sich dabei um die bis zu 40 cm starke Kalkablagerung, die sich beim Durchfluss des kalkhaltigen Wassers im Römerkanal abgelagert hat. Dieser Kalksinter wurde vornehmlich vom 11. bis 13. Jahrhundert gebrochen, um damit die Bauwerke der Romanik im Rheinland, Schweden, England und den Niederlanden zu verschönern. Ein regelrechter Hotspot der Aquäduktmarmor-Verwendung ist Bad Münstereifel, denn in mehreren Bauwerken ist dieses Material reichlich verwendet worden: Vom Romanischen Haus bis zur Stiftskirche St. Chrysanthus und Daria, aber auch in Privathäusern. Da im Mittelalter der Zugriff auf italienischen Marmor von nördlich der Alpen nicht möglich war, besann man sich auf diesen Ersatzstoff, einen Stein der nach seiner Bearbeitung und Politur zu einem Schmuckstein von einer bezaubernden Schönheit wurde.
Eine der wunderschönen Aquäduktmarmorsäulen in der Stiftskirche Bad Münstereifel. Dieser Stein ist also einzigartig. Und was gibt es Schöneres, als nach einem phantastischen Abendessen sagen zu können: Auch das war einzigartig. Im Tapferen Schneiderlein soll das an diesem Abend möglich sein.

Genießen Sie beides: Die Leckerbissen und das besserWissen. Geplant ist ein Überraschungsmenü zum Preise von 49,00 Euro.

Anmeldung erforderlich über: Bistro Tapferes Schneiderlein, Bad Münstereifel, Orchheimer Straße 44.