Führung
14:00
Treffpunkt Gut Kapellen in Swisttal-Dünstekoven
Was ist aus dem Römerkanal in nachrömischer Zeit geworden? Als Wasserleitung hatte er längst ausgedient, als er in romanischer Zeit zum Steinbruch wurde. Die Baumeister des 11. bis 13. Jahrhunderts waren äußerst findig, als es darum ging, neue Ressourcen für das Baumaterial der Kirchen, Klöster und Burgen zu erschließen. Es war offensichtlich viel einfacher, das Mauerwerk der römischen Eifelwasserleitung aus dem Boden zu holen, als einen neuen Steinbruch anzulegen. In Swisttal-Dünstekoven finden wir dazu das spannendste Beispiel, denn hier man neben dem aus dem Boden geborgenen Steinmaterial auch noch großer Teile der Aquäduktbrücke über den Swistbach verbaut. Noch heute erkennt man im mittelalterlichen Kreuzgang des ehemaligen Klosters Schillingskapellen (heute: Gut Kapellen) die Brückenbögen wieder. (Foto: K. Grewe)